Gregor, die kleine Geburtshelferkröte

Die Geschichte

‚Klein, aber oho‘: Die Geburtshelferkröte hat ihren besonderen Namen zurecht bekommen. Sie ist der einzige heimische Froschlurch, der sich nicht im Wasser, sondern an Land paart und dessen Männchen Brutpflege betreiben. Bekanntheit hat er auch als „Glockenfrosch“ erlangt, weil seine Rufe dem Läuten heller Glocken ähneln.
Die Geburtshelferkröte ist heute vom Aussterben bedroht: Der strukturreiche Lebensraum in Gewässernähe, den sie so dringend braucht, schrumpft immer mehr. Auch in dem Kalk-Steinbruch, in dem unser kleiner Held Gregor wohnt, lauern viele Gefahren … (Klappentext)

Gewidmet einer besonders liebenswert-„emanzipierten“ Kröte ;-)

Die Geburtshelferkröte ist eigentlich keine Kröte. Stammesgeschichtlich gehört sie zu den Unken. Treffender wäre deshalb der Name „Geburtshelferunke“. Die eigentlichen „Geburtshelfer“ sind die Männchen, die nach der Paarung die Laichschnüre mit den befruchteten Eiern vom Weibchen übernehmen und sie, um die Fersengelenke gewickelt, solange umhertragen, bis sich der Schlupf der Larven ankündigt. Dann begeben sich die Geburtshelferkrötenmännchen ins Wasser und bleiben dort solange, bis die Larven die Eihüllen verlassen haben. Nach etwa 3 Monaten können die ersten fertigen Geburtshelferkröten das Gewässer verlassen. Da Geburtshelferkröten mehrere Laichperioden im Jahr haben, überwintern die erst spät abgesetzten Larven im Gewässer und beenden ihre Metamorphose erst im folgenden Frühjahr.
Die Geburtshelferkröte kommt ausschließlich in West- und Südwesteuropa vor. Die Vorkommen in Thüringen bilden zum Teil die nordöstlich verlaufende Arealgrenze der Art. Der Norden des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal sowie das übrige Eichsfeld zählen zu den Hauptverbreitungsgebieten der Geburtshelferkröte.
Bei der Geburtshelferkröte liegen die Landlebensräume und die Fortpflanzungsgewässer meist nahe beieinander. Wichtig sind offene sonnenexponierte Hanglagen in der Nähe der Gewässer, in denen die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere die Tageszeit unter Steinen oder in selbstgegrabenen Erdlöchern verbringen. Ideale und gern bewohnte Lebensräume im Naturpark sind Kalksteinbrüche mit kleinen Gewässern.

Schutz

Auch im Naturpark und im übrigen Eichsfeld ist die Art in ihrem Vorkommen gefährdet. Um ihr zu helfen ist es am wichtigsten, ihre Lebensräume zu erhalten und wiederherzustellen. Nicht mehr genutzte Steinbrüche dürfen nicht verfüllt werden. Vielmehr sollten diese möglichst frei von aufkommendem Gehölzbewuchs gehalten werden. Vorhandene Kleingewässer dürfen nicht mit Fischen besetzt werden, da diese die jungen Geburtshelferkrötenlarven fressen würden. Dort wo es möglich ist, sollten auch neue Kleingewässer geschaffen werden.
Der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal unterstützt alle Projekte, die dem Erhalt und dem Schutz der Geburtshelferkröte dienen. (Text und Projektbetreuung der Erstveröffentlichung: Arne Willenberg und Sibylle Wagner, NP EHW)

Das Bilderbuch steht jetzt auch anderen interessierten Umweltbildungsträgern für die eigene Arbeit zur Verfügung, das heißt, es gibt die Möglichkeit zu einem eigenen Sonderdruck (ab 500 Exemplaren). Zwei Seiten im hinteren Teil sind für die Selbstdarstellung und Eigenwerbung vorgesehen. Auch der Umschlag (Logos etc.) wird nach Wunsch entsprechend angepasst. Das fertig gedruckte Heft kann später entweder kostenlos verteilt und/oder zum gebundenen Buchpreis von 2,50€ (incl. MwSt.) weiterverkauft werden.

Ein Ansichtsexemplar wird bei Interesse gerne zusammen mit einer Kostenübersicht (Preise gestaffelt nach Auflagenhöhe) verschickt. Bitte wenden Sie sich gerne an: info(at)drachenhut(punkt)de oder direkt telefonisch unter: 05541-9578192 (Ansprechpartner Dieter Nöth)

Einzelhefte für den privaten Bedarf können, solange vorrätig, gerne direkt bei uns zum Preis von 2,50 € bestellt werden, ab drei Exemplaren versandkostenfrei.

Vielen Dank! Gudrun Opladen

Produktinfo

"Gregor, die kleine Geburtshelferkröte“, Text: Gudrun Opladen, Illustration Lisa Apfelbacher (36 Seiten, 148 x 148mm, durchgängig bunt illustriert), entstand im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit dem Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal und wurde im Juni 2024 erstveröffentlicht.

Weitere Infos unter:

www.drachenhut.de